Spätburgunger

muskatellerSo wie der Riesling unter den Weißweinsorten unserer Breitengrade eine gewisse Vorrangstellung innehat, nimmt der blaue Spätburgunder unter den Rotweinen die oberste Qualitätsstufe ein. Der Anbau des „Pinot noir“ in Burgund kann bis in das 4. Jahrhundert zurückverfolgt werden, als Urheimat dieser Sorte, die zu den ältesten Kulturreben der Menschheit gezählt wird, gilt das Niltal.

Die Ansprüche des Spätburgunders an die Lage sind recht hoch, denn die Qualität des Weines hängt sehr stark von der Reife der Traube, der Einlagerung von Gerbstoffen und dem natürlichen Mostgewicht ab. So sollten selbst in durchschnittlichen Jahren 90 Öchslegrade nicht unterschritten werden. Die Standorte der SieneR-Spätburgunder sind deutliche von Buntsandstein und Muschelkalk (Siebeldinger Im Sonnenschein) sowie von starken Toneinlagerungen (Birkweiler Rosenberg) geprägt. So können bisweilen recht vielschichtige Weine entstehen, die mal von Himbeer-, Kirsch- oder dunklen Waldbeeraromen geprägt sind, mal deutliche Gewürznoten und Bittermandelaromen zeigen und dann wieder eher animalische Noten, unterlegt mit feinakzentuierten Tanninen aufweisen.

Wie alle SieneR-Rotweine lagern auch die Spätburgunder vor ihrer Abfüllung mindestens 6 Monate lang in großen Eichenholzfässern, die Topselektionen dieser Rebsorte hingegen reifen bis zu 2 Jahre lang in neuen Barriquefässern französicher Herkunft.